Du hast Fragen zu unserem Vorhaben, dem Nutzen, finanziellen Hintergründen oder Anregungen? Dann schau dich gerne um. In der folgenden Auflistung solltest du auf alle Fragen eine Antwort finden. Wenn doch eine Frage unbeantwortet bleibt, schreib uns gerne.
Wer steckt hinter dem Verein?
Wir sind acht Freunde aus Norddeutschland, die alle eine starke Verbindung zur Natur haben. Wir alle sind auf dem Land aufgewachsen, einige wohnen noch immer oder wieder dort. Zwei von uns beschäftigen sich beruflich mit Landwirtschaft und Naturschutz. Wir haben gemerkt, dass sich viele Menschen den vielfältigen Problemen in der Landwirtschaft bewusst sind, aber nicht immer wissen, wie sie sich selbst einbringen können. Mit dem Konzept der Blühfelder möchten wir als Verein engagierte Bürger:innen und Landwirt:innen zusammenbringen und einen Raum schaffen, um gemeinsam lösungsorientiert an einer gesunden Zukunft zu arbeiten.
Was macht der Verein?
Preispolitik und Produktivitätszwang stehen im Konflikt zu einer nachhaltigen und fairen Landwirtschaft. Die Folge sind intensiv bewirtschaftete Monokulturen, die den Lebensraum zahlreicher Tierarten gefährden. Die Wissenschaft spricht von einem dramatischen Artensterben. Dem wollen wir entgegenwirken. Das Anlegen von ökologisch sinnvollen Blühfeldern, die der Artenvielfalt zugutekommen und keine Bewirtschaftung nach sich ziehen, soll sich für Landwirt:innen lohnen. Nur so kann sichergestellt werden, dass ausreichend Flächen für den Naturschutz zur Verfügung gestellt werden. Als Plattform für die Vermittlung zwischen Spender:innen und engagierten Landwirt:innen zum Anlegen der Blühfelder möchten wir den offenen Dialog zwischen allen Beteiligten fördern. Gemeinsam können wir unseren Beitrag zu einer gesünderen Welt von morgen leisten!
Was passiert mit dem Geld?
Jede Spende, die uns erreicht, bedeutet mehr Blühflächen nach der kommenden Aussaat. Ein Teil der Spende geht an die Landwirt:innen, damit diese die Flächen auf ihren Feldern anlegen. Die Vergütung stellt sicher, dass Naturschutz für Landwirt:innen eine lohnende Alternative zu anderen Ackerkulturen darstellen kann. Der andere Teil der Spende bleibt im Verein, um laufende Kosten zu decken und Investitionen zu tätigen und wird – falls am Ende des Jahres Reserven bestehen – spätestens zur nächsten Aussaat im Frühjahr wieder für neue Blühfelder aufgewendet.
Wie kann ich mitmachen?
Jede:r kann sich an dem Blühfelder e.V. beteiligen, entweder mit einer einmaligen finanziellen Unterstützung, indem eine beliebige Summe für das Anlegen von Blühfeldern gespendet wird, oder als Mitglied mit einem regelmäßigen Beitrag und der Möglichkeit, sich aktiv im Verein einzubringen. Landwirt:innen, die mit dem Verein Blühflächen anlegen wollen, können sich über das Kontaktformular an uns wenden.
Was ist der Unterschied zwischen Spende, Patenschaft und Mitgliedschaft?
Jede Spende an unseren Verein ist gleichzeitig eine Patenschaft für die entsprechende Fläche des Blühfeldes. Aber keine Angst, du musst dich natürlich nicht selbst um die Fläche kümmern, das übernehmen wir. Du kannst dir aber sicher sein, dass auf deine Spende hin die entsprechende Fläche auch wirklich angelegt wird. Zudem gibt es die Möglichkeit, Mitglied im Blühfelder e.V. zu werden und mit einem regelmäßigen Beitrag zum Naturschutz, den der Verein betreibt, beizutragen. Das Aufnahmeformular findest du hier.
Kann ich meine Spende steuerlich absetzen?
Ja. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, die finanzielle Zuwendung kann also auf der Steuererklärung unter dem Punkt Sonderausgaben aufgeführt werden. Weise uns bei deiner Spende gerne noch einmal darauf hin, wenn du eine Spendenbescheinigung erhalten möchtest.
Was ist überhaupt ein Blühfeld?
Blühfelder zeichnen sich durch eine Bestellung von Flächen mit einer Mischung aus Blühpflanzen aus, die ausnahmslos der Artenvielfalt zugute kommt und keine Bewirtschaftung nach sich zieht. Die Aussaat erfolgt unter ökologischen Gesichtspunkten und soll Insekten und anderen Wildtieren Anziehungspunkt und Lebensgrundlage inmitten der Agrarflächen bieten.
Welche Pflanzen wachsen auf einem Blühfeld?
Abhängig von den Anforderungen des Bodens suchen wir gemeinsam mit den Landwirt:innen die passenden Saatmischungen für die jeweiligen Felder aus. Das Ziel ist dabei über das ganze Jahr verteilt eine möglichst große Vielfalt an Blüten. Die aktuell ausgewählte Saatmischung enthält 25 % Alexandrinerklee, 20 % Sonnenblumen, 17 % Buchweizen, 15 % Perserklee, 10 % Phacelia, 3 % Koriander, 3 % Malve, 3 % Ölrettich, 2 % Dill und 2 % Ringelblumen.
Warum sind Blühfelder so wichtig?
Wir befinden uns – darin stimmt die Wissenschaft weltweit überein – in einem dramatischen Artensterben. Auch in Deutschland ist die Lage verheerend. Die Populationen zahlreicher Tierarten, darunter etwa die der Wildbiene, des Kiebitz oder des Feldhamsters, schrumpfen rapide. Gründe dafür sind unter anderem der Anbau von Monokulturen auf landwirtschaftlichen Flächen oder der großflächige Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Blühfelder bieten vielen Tieren ganzjährig Nahrung und ein Zuhause. Dadurch erhöht sich die Artenvielfalt schon in kürzester Zeit signifikant. Um ein Umdenken und Umlenken in der Landwirtschaft und der Agrarpolitik zu bewirken, ist mehr nötig als das Anlegen von Blühflächen – das ist uns natürlich bewusst. Die Blühfelder sind jedoch ein deutliches Symbol und eine Alternative inmitten einer von Monokulturen geprägten, eintönigen Agrarlandschaft.
Kann ich die Blühfelder besichtigen?
Grundsätzlich steht es jeder:m offen, die Blühfelder zu besichtigen. Nicht alle Felder sind jedoch von befestigten Wegen aus zugänglich oder leicht zu erreichen. Bald haben wir hier auf der Website eine Auswahl mit Flächen aufgelistet, die sich für einen Besuch gut eignen.
Kann ich mir aussuchen, für welche:n Landwirt:in meine Spende ist?
Nein, vorerst werden alle Spenden und weitere Einnahmen gesammelt und auf die teilnehmenden Landwirt:innen aufgeteilt.
Wie lange bleibt ein Blühfeld in dem Zustand?
Mit jeder Spende wird im Frühling eine entsprechende Fläche mit Blühpflanzen angelegt, die dort besteht, bis die Fläche neu umgebrochen werden muss – also frühestens im folgenden Frühling. Abgeblühte Flächen sollen so spät wie möglich, frühestens jedoch Ende Februar des darauffolgenden Jahres umgebrochen werden dürfen, um den Boden über den Winter vor Nährstoffausträgen und Erosion zu schützen, Vögeln ein Winterfutter durch die abgeblühten Blütenstände zu überlassen und den anwesenden Insekten in ihren verschiedenen Stadien Überwinterungsschutz zu bieten.
Wieviel kostet den Landwirt:innen das Anlegen einer Blühfläche?
Die Kosten für das Anlegen einer Blühfläche sind stark abhängig von ihrer Größe. Einfach gesagt: Je größer die Blühfläche, desto günstiger ist der einzelne Quadratmeter. Mit der Spendensumme soll der Aufwand für das Anlegen der Blühfelder am Ende natürlich gedeckt sein.
Verdienen Landwirt:innen mehr mit den Blühflächen als mit anderen Feldfrüchten?
Für Landwirt:innen sind Naturschutz und Artenschutz von größter Bedeutung, auch weil sie selbst von einer gesunden Umwelt profitieren. Viele Menschen in der Landwirtschaft setzen sich für eine Ökologisierung und für Nachhaltigkeit ein. Die Preispolitik des Marktes und der Produktivitätszwang sorgen aber dafür, dass vielen Landwirt:innen kaum finanzieller Spielraum bleibt, um in großem Maße Naturschutz zu betreiben. Es ist uns daher ein Anliegen, einen nachhaltigen Artenschutz mit einer fairen Landwirtschaft zu verknüpfen. Deshalb bezahlen wir unsere Landwirt:innen über dem Durchschnittspreis, den sie für andere Feldfrüchte erzielen würden. Naturschutz soll sich für alle Beteiligten lohnen!
Müssen Landwirt:innen nicht sowieso Naturschutz betreiben?
Die Cross-Compliance-Regelung der EU knüpft die Subventionen für landwirtschaftliche Betriebe an sogenannte ökologische Vorrangflächen in einer Größenordnung von fünf Prozent ihres Ackerlandes. Auf diesen Flächen soll eine umweltschonende Produktion stattfinden. Diese in der Regelung festgehaltenen Maßnahmen sind wichtig, reichen aber alleine nicht aus, um die ökologische Situation zu verbessern. Mit den Blühfeldern möchten wir eine Möglichkeit aufzeigen, wie über diese Regelung hinaus unmittelbar Naturschutz in der Landwirtschaft betrieben werden kann.
Dürfen Landwirt:innen die Blühfelder als Greening-Maßnahme anrechnen lassen?
Nein. Flächen, die die Landwirt:innen ohnehin für ihre Fördermittel einplanen, sollen nicht auch noch durch den Verein finanziert werden. Das wäre auch rechtlich problematisch für die Landwirt:innen. Es ist das Ziel, dass zusätzlich zu den mindestens fünf Prozent ökologischen Vorrangflächen weitere Flächen mit Blühfeldern angelegt werden.
Was passiert, wenn Landwirt:innen nur noch Blühflächen anlegen und keine Nahrungsmittel mehr anbauen?
Wir sind realistisch genug zu wissen, dass dieser Fall wohl nicht eintreten wird. Deshalb ist es auch nicht unser Ziel, den Anbau von Feldfrüchten oder die Nutztierhaltung vollständig durch Blühfelder zu ersetzen. Da große Teile der Landwirtschaft auf den Export und die Energiegewinnung durch Biogasanlagen ausgerichtet sind, bleibt noch sehr viel Luft für flächendeckenden Naturschutz durch Blühfelder, ohne die Versorgung mit Nahrungsmitteln zu gefährden.
Seid ihr wirklich so nachhaltig?
Wir versuchen unser Bestes! Der Blühfelder e.V. ist laut seiner Satzung dem Natur- und Artenschutz verpflichtet. Das bedeutet zum Beispiel auch, dass wir das nachhaltige Konto der GLS-Bank und einen nachhaltigen Webhosting-Anbieter nutzen und versuchen, so umweltbewusst wie nur möglich zu arbeiten. Du hast Verbesserungsvorschläge? Schreib uns gerne eine E-Mail an hallo@bluehfelder.org.
Wann werden die Blühfelder ausgesät?
Die Aussaat erfolgt abhängig von den jeweiligen Landwirt:innen und der Saatmischung grob zwischen April und Juni.
Wie bleibe ich auf dem Laufenden?
Du kannst dich bald zu unserem Newsletter anmelden, mit dem wir dich über Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen informieren. Du kannst dich jederzeit wieder vom Newsletter abmelden. Auch auf unserem Instagram-Kanal halten wir dich auf dem Laufenden.
Kann ich mithelfen?
Na klar. Wer mit anpacken möchte, schreibt einfach eine Mail an hallo@bluehfelder.org. Hin und wieder können wir bestimmt eine helfende Hand gebrauchen. Versprechen können wir aber nichts.
Gibt es Merchandise-Produkte vom Blühfelder e.V.?
Noch nicht, aber vielleicht schon bald. Hast du Interesse? Schreib uns doch eine E-Mail an hallo@bluehfelder.org.
Darf ich über euch berichten?
Sehr gerne sogar. Presseanfragen erreichen uns am besten unter hallo@bluehfelder.org. Wir haben auch Pressematerial in Form von Fotos und Informationsmaterial, das wir zusenden können.
Darf ich euer Logo oder Bilder von euch verwenden?
Du darfst alle Beiträge auf unserem Instagram-Kanal oder Pressemitteilungen teilen, wie du möchtest. Wenn du einzelne Bilder oder unser Logo für eigene Veröffentlichungen nutzen willst, frag uns einfach vorher unter hallo@bluehfelder.org, denn die Verwendung ist rechtlich nur mit unserem Einverständnis erlaubt.
Gibt es die Möglichkeit einer Kooperation?
Bestimmt. Schreib uns mit deinem Anliegen doch gerne eine Mail an hallo@bluehfelder.org.
Haltet ihr Vorträge?
Wir können zu den Themen “Landwirtschaft”, “Artenschutz” und “Artenvielfalt” Vorträge halten, Unterrichtskonzepte planen oder interaktive Projekte durchführen. Schreib einfach eine Mail mit deinen Wünschen und Ideen an hallo@bluehfelder.org.
Lob, Anregungen, Kritik?
Schreib uns einfach eine E-Mail an hallo@bluehfelder.org.
Du hast Fragen zu unserem Vorhaben, dem Nutzen, finanziellen Hintergründen oder Anregungen? Dann schau dich gerne um. In der folgenden Auflistung solltest du auf alle Fragen eine Antwort finden. Wenn doch eine Frage unbeantwortet bleibt, schreib uns gerne.
Wer steckt hinter dem Verein?
Wir sind acht Freunde aus Norddeutschland, die alle eine starke Verbindung zur Natur haben. Wir alle sind auf dem Land aufgewachsen, einige wohnen noch immer oder wieder dort. Zwei von uns beschäftigen sich beruflich mit Landwirtschaft und Naturschutz. Wir haben gemerkt, dass sich viele Menschen den vielfältigen Problemen in der Landwirtschaft bewusst sind, aber nicht immer wissen, wie sie sich selbst einbringen können. Mit dem Konzept der Blühfelder möchten wir als Verein engagierte Bürger:innen und Landwirt:innen zusammenbringen und einen Raum schaffen, um gemeinsam lösungsorientiert an einer gesunden Zukunft zu arbeiten.
Was macht der Verein?
Preispolitik und Produktivitätszwang stehen im Konflikt zu einer nachhaltigen und fairen Landwirtschaft. Die Folge sind intensiv bewirtschaftete Monokulturen, die den Lebensraum zahlreicher Tierarten gefährden. Die Wissenschaft spricht von einem dramatischen Artensterben. Dem wollen wir entgegenwirken. Das Anlegen von ökologisch sinnvollen Blühfeldern, die der Artenvielfalt zugutekommen und keine Bewirtschaftung nach sich ziehen, soll sich für Landwirt:innen lohnen. Nur so kann sichergestellt werden, dass ausreichend Flächen für den Naturschutz zur Verfügung gestellt werden. Als Plattform für die Vermittlung zwischen Spender:innen und engagierten Landwirt:innen zum Anlegen der Blühfelder möchten wir den offenen Dialog zwischen allen Beteiligten fördern. Gemeinsam können wir unseren Beitrag zu einer gesünderen Welt von morgen leisten!
Was passiert mit dem Geld?
Jede Spende, die uns erreicht, bedeutet mehr Blühflächen nach der kommenden Aussaat. Ein Teil der Spende geht an die Landwirt:innen, damit diese die Flächen auf ihren Feldern anlegen. Die Vergütung stellt sicher, dass Naturschutz für Landwirt:innen eine lohnende Alternative zu anderen Ackerkulturen darstellen kann. Der andere Teil der Spende bleibt im Verein, um laufende Kosten zu decken und Investitionen zu tätigen und wird – falls am Ende des Jahres Reserven bestehen – spätestens zur nächsten Aussaat im Frühjahr wieder für neue Blühfelder aufgewendet.
Wie kann ich mitmachen?
Jede:r kann sich an dem Blühfelder e.V. beteiligen, entweder mit einer einmaligen finanziellen Unterstützung, indem eine beliebige Summe für das Anlegen von Blühfeldern gespendet wird, oder als Mitglied mit einem regelmäßigen Beitrag und der Möglichkeit, sich aktiv im Verein einzubringen. Landwirt:innen, die mit dem Verein Blühflächen anlegen wollen, können sich über das Kontaktformular an uns wenden.
Was ist der Unterschied zwischen Spende, Patenschaft und Mitgliedschaft?
Jede Spende an unseren Verein ist gleichzeitig eine Patenschaft für die entsprechende Fläche des Blühfeldes. Aber keine Angst, du musst dich natürlich nicht selbst um die Fläche kümmern, das übernehmen wir. Du kannst dir aber sicher sein, dass auf deine Spende hin die entsprechende Fläche auch wirklich angelegt wird. Zudem gibt es die Möglichkeit, Mitglied im Blühfelder e.V. zu werden und mit einem regelmäßigen Beitrag zum Naturschutz, den der Verein betreibt, beizutragen. Das Aufnahmeformular findest du hier.
Kann ich meine Spende steuerlich absetzen?
Ja. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, die finanzielle Zuwendung kann also auf der Steuererklärung unter dem Punkt Sonderausgaben aufgeführt werden. Weise uns bei deiner Spende gerne noch einmal darauf hin, wenn du eine Spendenbescheinigung erhalten möchtest.
Was ist überhaupt ein Blühfeld?
Blühfelder zeichnen sich durch eine Bestellung von Flächen mit einer Mischung aus Blühpflanzen aus, die ausnahmslos der Artenvielfalt zugute kommt und keine Bewirtschaftung nach sich zieht. Die Aussaat erfolgt unter ökologischen Gesichtspunkten und soll Insekten und anderen Wildtieren Anziehungspunkt und Lebensgrundlage inmitten der Agrarflächen bieten.
Welche Pflanzen wachsen auf einem Blühfeld?
Abhängig von den Anforderungen des Bodens suchen wir gemeinsam mit den Landwirt:innen die passenden Saatmischungen für die jeweiligen Felder aus. Das Ziel ist dabei über das ganze Jahr verteilt eine möglichst große Vielfalt an Blüten. Die aktuell ausgewählte Saatmischung enthält 25 % Alexandrinerklee, 20 % Sonnenblumen, 17 % Buchweizen, 15 % Perserklee, 10 % Phacelia, 3 % Koriander, 3 % Malve, 3 % Ölrettich, 2 % Dill und 2 % Ringelblumen.
Warum sind Blühfelder so wichtig?
Wir befinden uns – darin stimmt die Wissenschaft weltweit überein – in einem dramatischen Artensterben. Auch in Deutschland ist die Lage verheerend. Die Populationen zahlreicher Tierarten, darunter etwa die der Wildbiene, des Kiebitz oder des Feldhamsters, schrumpfen rapide. Gründe dafür sind unter anderem der Anbau von Monokulturen auf landwirtschaftlichen Flächen oder der großflächige Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Blühfelder bieten vielen Tieren ganzjährig Nahrung und ein Zuhause. Dadurch erhöht sich die Artenvielfalt schon in kürzester Zeit signifikant. Um ein Umdenken und Umlenken in der Landwirtschaft und der Agrarpolitik zu bewirken, ist mehr nötig als das Anlegen von Blühflächen – das ist uns natürlich bewusst. Die Blühfelder sind jedoch ein deutliches Symbol und eine Alternative inmitten einer von Monokulturen geprägten, eintönigen Agrarlandschaft.
Kann ich die Blühfelder besichtigen?
Grundsätzlich steht es jeder:m offen, die Blühfelder zu besichtigen. Nicht alle Felder sind jedoch von befestigten Wegen aus zugänglich oder leicht zu erreichen. Bald haben wir hier auf der Website eine Auswahl mit Flächen aufgelistet, die sich für einen Besuch gut eignen.
Kann ich mir aussuchen, für welche:n Landwirt:in meine Spende ist?
Nein, vorerst werden alle Spenden und weitere Einnahmen gesammelt und auf die teilnehmenden Landwirt:innen aufgeteilt.
Wie lange bleibt ein Blühfeld in dem Zustand?
Mit jeder Spende wird im Frühling eine entsprechende Fläche mit Blühpflanzen angelegt, die dort besteht, bis die Fläche neu umgebrochen werden muss – also frühestens im folgenden Frühling. Abgeblühte Flächen sollen so spät wie möglich, frühestens jedoch Ende Februar des darauffolgenden Jahres umgebrochen werden dürfen, um den Boden über den Winter vor Nährstoffausträgen und Erosion zu schützen, Vögeln ein Winterfutter durch die abgeblühten Blütenstände zu überlassen und den anwesenden Insekten in ihren verschiedenen Stadien Überwinterungsschutz zu bieten.
Wieviel kostet den Landwirt:innen das Anlegen einer Blühfläche?
Die Kosten für das Anlegen einer Blühfläche sind stark abhängig von ihrer Größe. Einfach gesagt: Je größer die Blühfläche, desto günstiger ist der einzelne Quadratmeter. Mit der Spendensumme soll der Aufwand für das Anlegen der Blühfelder am Ende natürlich gedeckt sein.
Verdienen Landwirt:innen mehr mit den Blühflächen als mit anderen Feldfrüchten?
Für Landwirt:innen sind Naturschutz und Artenschutz von größter Bedeutung, auch weil sie selbst von einer gesunden Umwelt profitieren. Viele Menschen in der Landwirtschaft setzen sich für eine Ökologisierung und für Nachhaltigkeit ein. Die Preispolitik des Marktes und der Produktivitätszwang sorgen aber dafür, dass vielen Landwirt:innen kaum finanzieller Spielraum bleibt, um in großem Maße Naturschutz zu betreiben. Es ist uns daher ein Anliegen, einen nachhaltigen Artenschutz mit einer fairen Landwirtschaft zu verknüpfen. Deshalb bezahlen wir unsere Landwirt:innen über dem Durchschnittspreis, den sie für andere Feldfrüchte erzielen würden. Naturschutz soll sich für alle Beteiligten lohnen!
Müssen Landwirt:innen nicht sowieso Naturschutz betreiben?
Die Cross-Compliance-Regelung der EU knüpft die Subventionen für landwirtschaftliche Betriebe an sogenannte ökologische Vorrangflächen in einer Größenordnung von fünf Prozent ihres Ackerlandes. Auf diesen Flächen soll eine umweltschonende Produktion stattfinden. Diese in der Regelung festgehaltenen Maßnahmen sind wichtig, reichen aber alleine nicht aus, um die ökologische Situation zu verbessern. Mit den Blühfeldern möchten wir eine Möglichkeit aufzeigen, wie über diese Regelung hinaus unmittelbar Naturschutz in der Landwirtschaft betrieben werden kann.
Dürfen Landwirt:innen die Blühfelder als Greening-Maßnahme anrechnen lassen?
Nein. Flächen, die die Landwirt:innen ohnehin für ihre Fördermittel einplanen, sollen nicht auch noch durch den Verein finanziert werden. Das wäre auch rechtlich problematisch für die Landwirt:innen. Es ist das Ziel, dass zusätzlich zu den mindestens fünf Prozent ökologischen Vorrangflächen weitere Flächen mit Blühfeldern angelegt werden.
Was passiert, wenn Landwirt:innen nur noch Blühflächen anlegen und keine Nahrungsmittel mehr anbauen?
Wir sind realistisch genug zu wissen, dass dieser Fall wohl nicht eintreten wird. Deshalb ist es auch nicht unser Ziel, den Anbau von Feldfrüchten oder die Nutztierhaltung vollständig durch Blühfelder zu ersetzen. Da große Teile der Landwirtschaft auf den Export und die Energiegewinnung durch Biogasanlagen ausgerichtet sind, bleibt noch sehr viel Luft für flächendeckenden Naturschutz durch Blühfelder, ohne die Versorgung mit Nahrungsmitteln zu gefährden.
Seid ihr wirklich so nachhaltig?
Wir versuchen unser Bestes! Der Blühfelder e.V. ist laut seiner Satzung dem Natur- und Artenschutz verpflichtet. Das bedeutet zum Beispiel auch, dass wir das nachhaltige Konto der GLS-Bank und einen nachhaltigen Webhosting-Anbieter nutzen und versuchen, so umweltbewusst wie nur möglich zu arbeiten. Du hast Verbesserungsvorschläge? Schreib uns gerne eine E-Mail an hallo@bluehfelder.org.
Wann werden die Blühfelder ausgesät?
Die Aussaat erfolgt abhängig von den jeweiligen Landwirt:innen und der Saatmischung grob zwischen April und Juni.
Wie bleibe ich auf dem Laufenden?
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Kann ich mithelfen?
Na klar. Wer mit anpacken möchte, schreibt einfach eine Mail an hallo@bluehfelder.org. Hin und wieder können wir bestimmt eine helfende Hand gebrauchen. Versprechen können wir aber nichts.
Gibt es Merchandise-Produkte vom Blühfelder e.V.?
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Adresse
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Kontakt
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